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Warum ist meine Spule kein Pepetuum Mobile?
 
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EZB-Schmarotzer



Anmeldungsdatum: 15.12.2014
Beiträge: 6
Wohnort: Bad Kissingen

Beitrag EZB-Schmarotzer Verfasst am: 31. Jan 2015 14:19    Titel: Warum ist meine Spule kein Pepetuum Mobile? Antworten mit Zitat

Wenn ich eine Magnetspule an eine Spannungsquelle anschließe und eine andere Spule mit höherer Windungszahl in ihrer Nähe aufstelle, dann messe ich an dieser letzten Spule eine doppelt höhere Spannung als die Spannung, die ich in die erste Spule gegeben habe.

Kann mir jemand erklären, wo da der Haken ist?

Ich meine das in dem Sinne, dass ich anonsten ja viele Spulen mit immer höheren Windungen hintereinander aufstellen könnte und quasi aus dem Nichts immer höhere Spannung erzeugen könnte.
EZB-Schmarotzer



Anmeldungsdatum: 15.12.2014
Beiträge: 6
Wohnort: Bad Kissingen

Beitrag EZB-Schmarotzer Verfasst am: 31. Jan 2015 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Also was ich mir denken kann, ist, dass bei steigender Spannung die herauskommende Stromstärke abnimmt.

Wir haben im Unterricht bislang nur den Versuch durchgeführt, aber noch nicht gedeutet, aber das wäre meine logische Erklärung.

Kann mir jemand bestätigen, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege und mir vielleicht die genaue Beziehung darlegen?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5785
Wohnort: Heidelberg

Beitrag as_string Verfasst am: 31. Jan 2015 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Du weißt hoffentlich, dass elektrische Leistung Spannung mal Strom ist?

Gruß
Marco

Da War ich zu spät. Ja, die ist dann entsprechend geringer eben.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 31. Jan 2015 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schau nach bei "Transformator".
_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3396

Beitrag ML Verfasst am: 03. Feb 2015 02:20    Titel: Re: Warum ist meine Spule kein Pepetuum Mobile? Antworten mit Zitat

Hallo,

EZB-Schmarotzer hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich eine Magnetspule an eine Spannungsquelle anschließe und eine andere Spule mit höherer Windungszahl in ihrer Nähe aufstelle, dann messe ich an dieser letzten Spule eine doppelt höhere Spannung als die Spannung, die ich in die erste Spule gegeben habe.

Kann mir jemand erklären, wo da der Haken ist?

Ich meine das in dem Sinne, dass ich anonsten ja viele Spulen mit immer höheren Windungen hintereinander aufstellen könnte und quasi aus dem Nichts immer höhere Spannung erzeugen könnte.


Bei steigender Spannung geht die Stromstärke runter (siehe Transformator).

Schau Dir zum Vergleich auch mal den mechanischen Hebel oder einen Flaschenzug an. Mit einem Hebel bzw. einem Flaschenzug kannst Du auch die Kraft, die Du auf einen Körper ausübst, vergrößern. Trotzdem handelt es sich nicht um ein Perpetuum Mobile.


Viele Grüße
Michael
Brillant



Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 1973
Wohnort: Hessen

Beitrag Brillant Verfasst am: 28. März 2015 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke schon, dass dein (elektrisches) Feld ein Perpetuum Mobile ist. Also ständig in Bewegung, wie der Lateiner sagt.

So weit ich weiss, ist es noch niemandem gelungen, etwa die Strahlung eines Rundfunksenders zum Stillstand zu bringen. Sie ist "flüchtig".

Und dass ein elektrisches Wechselfeld Energie aufnimmt (beim Empfänger kommt mehr Energie an als der Sender abstrahlt), wird von Konstantin Meyl behauptet. Er bezieht sich dabei auf Nicola Tesla. Belastungsfähige Beweise sind mir allerdings nicht bekannt.

Und ja - ich habe schon Energie aus dem "Nichts" gezogen. Einen Detektor-Empfänger gebaut, mit dem man über Kopfhörer Radio empfangen kann ohne eigene Energiezufuhr. Die Energie kommt vom Radiosender. Ob sie durch unbekannte Effekte verstärkt wird, weiss ich nicht.
Jayk



Anmeldungsdatum: 22.08.2008
Beiträge: 1450

Beitrag Jayk Verfasst am: 28. März 2015 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

@Brillant:

Für etwas, das ständig in Bewegung ist, darf bloß keine Energie in Reibung verloren gehen, dafür braucht man noch keine Energieerzeugung.

Bei elektromagnetischen Wellen ist die Energieerhaltung lokal, das heißt, die Energie kommt nicht einfach vom Radiosender, sondern wird vom Radiosender gleichmäßig in alle Richtungen verteilt. Einen Teil nimmt dein Empfänger auf. Das ist der Grund, weshalb das Signal mit steigendem Abstand zum Sender an Intensität verliert.
Konkret berechnet sich die Energiestromdichte eines elektromagnetischen Feldes über den sog. Poynting-Vektor , die Energiedichte ist
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3396

Beitrag ML Verfasst am: 28. März 2015 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Brillant hat Folgendes geschrieben:
Ich denke schon, dass dein (elektrisches) Feld ein Perpetuum Mobile ist. Also ständig in Bewegung, wie der Lateiner sagt.

Was der Lateiner aber auch wissen sollte ist, dass man in der Maxwell'schen Feldtheorie den Feldgrößen keine sinnvolle Geschwindigkeit zuordnen kann. Wenn Du eine Ladung von einem Raum in den anderen trägst, ergibt es keinen Sinn, den Feldgrößen eine Geschwindigkeit zuzuordnen. Das würde bei relativistischer Betrachtung ausgesprochen sonderbare Ergebnisse produzieren.
Die Feldgrößen ändern allerdings ihre Amplitude. In der Umgebung, von der Du die Ladung fortträgst, verringert sich die Amplitude des E-Feldes, und in der Umgebung, in der Du die Ladungen hinträgst, vergrößern sich die Amplituden.
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