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as_string
BeitragVerfasst am: 11. Dez 2016 14:41    Titel:

Das würde ich so ganz allgemein auch nicht sagen.
Ich würde eher so vorgehen: die Kraft, die das Seil überträgt (also die Seilkraft) ist idealisiert überall gleich, sprich wenn alle Rollen und das Seil masselos wären und keine Reibung herrscht.
Du kannst nun jede einzelne Rolle freischneiden, also alle Kräfte ermitteln, die auf diese wirken. Die Vektorsumme muss sich zu null addieren.
Das bringt nun aber bei den festen Rollen normalerweise nichts, weil jede resultierte Kraft von irgendwelchen Seilenden von der Befestigung aufgenommen wird, die wir ja normalerweise nicht kennen.
Betrachtet man aber die lose Rolle, dann hat man die beiden Seilstücke, deren Kraftbetrag ja gleich groß sein soll. Die Kraft, die dann an der Rollenachse abgegriffen wird, muss also die beiden anderen ausgleichen. Wenn die beiden Kräfte von den Seilstücken in genau die selbe Richtung ziehen, dann ergibt sich genau Faktor 2 zwischen der Seilkraft und der Kraft, die auf der Rollenachse angreift. Ansonsten muss man wirklich mit Vektoren rechnen und muss dann häufig den Kosinussatz verwenden.

Gruß
Marco
wiederda.2
BeitragVerfasst am: 11. Dez 2016 13:09    Titel:

Ach ok, ich verstehe es langsam.. Also muss man schauen, was an der losen Rolle hängt/zieht?
isi1
BeitragVerfasst am: 10. Dez 2016 20:07    Titel: Re: Flaschenzug - Wieso verdoppelt sich die Kraft?

schokolella hat Folgendes geschrieben:
Und in der Lösung steht, dass die Gewichtskraft verdoppelt wird, aber wieso? Sonst wird sie doch bei zwei Seilen halbiert?
Noch eine etwas modifizierte Erklärung:
Das ist die gleiche Aussage, denn wenn die Kraft von 2 Seilen auf eins übertragen wird, wird die Kraft verdoppelt. Umgekehrt, wenn die Kraft des einfachen Seils auf 2 Seile verteilt wird, wird die Kraft halbiert. Siehst schon, dass das, so gesehen, die gleiche Aussage ist?

Aber so wie gezeichnet wird die Kraft nicht verdoppelt, denn die 2 Seile sind nicht parallel - und das wäre die Voraussetzung für obige Aussage. So wie gezeichnet musst die Seilkraft nur mit etwa 1,9 multiplizieren (1 + cos ß)
as_string
BeitragVerfasst am: 10. Dez 2016 16:52    Titel:

In den Fällen, bei der sich die Gewichtskraft aufteilt, hängt die Masse ja auch an der lösen Rolle. Hier hängt aber das Straßenbahnseil an der lösen Rolle, so dass sich dessen Kraft halbiert. Und am Gewicht kommt dann nur noch die Hälfte an, bzw die Seilkraft an sich.

Es geht doch nicht darum, welche Kraft durch Gravitation erzeugt wird und welche anders, sondern wo die lose Rolle ist.

Gruß
Marco.
wiederda.1
BeitragVerfasst am: 10. Dez 2016 16:32    Titel:

Genau das ist die Frage.. Ich dachte nämlich, dass die sich die Gewichtskraft auf beide Seile verteilt, sodass man die nur noch die Hälfte hat. Sonst teilt man ja die Gewichtskraft durch die Anzahl der Seile..
Mathefix
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2016 15:31    Titel:

wiederda hat Folgendes geschrieben:
Wie jetzt? Mit halbem Kraftaufwand wären ja ca. 300N??


Wie kommst Du auf 300 N?

Massenkraft:



Zugkraft Seil:

wiederda
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2016 15:20    Titel:

Wie jetzt? Mit halbem Kraftaufwand wären ja ca. 300N??
Mathefix
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2016 14:26    Titel:

Dein Ansatz mit der losen Rolle ist richtig: Eine gegebene Last kann mit halbem Kraftaufwand gezogen werden. Daraus folgt, dass mit gegebener Kraft die doppelte Last gezogen kann.
Also mit 1,178 kN.
schokolella
BeitragVerfasst am: 09. Dez 2016 12:20    Titel: Flaschenzug - Wieso verdoppelt sich die Kraft?

Meine Frage:
Die Frage lautet:

Mit welcher Kraft wird der Oberleitungsdraht der Straßenbahn gespannt?

Meine Ideen:
Und in der Lösung steht, dass die Gewichtskraft verdoppelt wird, aber wieso? Sonst wird sie doch bei zwei Seilen halbiert?

Willkommen im Physikerboard!
Ich hab das Bild aus dem externen Link geholt und als Anhang eingefügt. Bitte nimm keine externen Links, die sind irgendwann ungültig.
Viele Grüße
Steffen

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