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Airblader
Verfasst am: 05. Dez 2006 14:17
Titel:
Hi,
das klingt logisch, Danke
Aber an sich kann ich also jeden beliebigen Abstand wählen, oder?
Muss mal schauen wie ich rechnerisch hinkomme, ob die Werte, die ich erhalte, passen können (hab ja leider keine Vergleichswerte).
Werde das erstmal für irgendwelche Sterne berechnen, von denen ich Werte habe.
(Habs heut in der Schule mit 10 Sonnenmassen bei einem Abstand von 8 Lichtsekunden probiert und einen Winkel im Bereich von 10^37 bekommen....und bin dann drauf gekommen, dass der Strahl entweder voll auf den Stern zeigt oder, falls er klein genug ist, meiner Vermutung nach dann wohl den Schwarzschildradius unterschritten hat... [war zu faul diesen noch auszurechnen um es zu überprüfen
] )
air
dermarkus
Verfasst am: 05. Dez 2006 10:09
Titel:
Airblader hat Folgendes geschrieben:
Also b ist nun aber definitiv der Abstand zum Mittelpunkt des Körpers und nicht zur Oberfläche, oder? (würde mir an sich auch logischer erscheinen)
Einverstanden, da bin ich mir sicher, dass das so ist. Denn die Formel mit dem
ist ja genau dieselbe Formel wie die mit dem
, nur dass die Bezeichnungen der Variablen anders gewählt sind.
Airblader hat Folgendes geschrieben:
Die Ablenkung hängt doch eig. von der Masse, nicht vom Radius des Körpers selbst ab.
Ich glaube, mit dieser Aussage hast du recht. Der Grund, dass man in der Herleitung im angegebenen Link mit einem Lichtstrahl rechnet, der den Sonnenrand streift, dürfte schlicht der sein, dass das die einfachste Möglichkeit ist, mit dem Sonnenradius einen experimentell bestimmten Wert für das
zu haben, mit dem man die Formel experimentell überprüfen kann.
Airblader
Verfasst am: 05. Dez 2006 07:03
Titel:
Aber nun eine Überlegung...
Die Ablenkung hängt doch eig. von der Masse, nicht vom Radius des Körpers selbst ab.
Könnte ich dann nicht, um einen Strahl nicht wie in dieser Quelle nur am direkten Rand des Körpers, sondern auch weiter dran vorbei zu berechnen einfach für die Berechnung einen größeren Radius annehmen?
Ich denke, dass dies der Trick ist, bei dem das "b" verwendet wird anstatt eines Radius.
Also b ist nun aber definitiv der Abstand zum Mittelpunkt des Körpers und nicht zur Oberfläche, oder? (würde mir an sich auch logischer erscheinen)
air
dermarkus
Verfasst am: 05. Dez 2006 00:41
Titel:
Einverstanden
Wie du gemerkt hast, kann man leider nicht alles wörtlich nehmen, was man im Internet findet.
In der Quelle, die ich dir beim letzten Mal
http://www.physikerboard.de/htopic,5395,lichtablenkung.html
genannt hatte (Seite 32 und 33 in
http://docs.sfz-bw.de/phag/skripte/relativitaet.pdf
)
wird der minimale Abstand zum Zentrum des Körpers
noch etwas aussagekräftiger als
bezeichnet:
mit dem Schwarzschild-Radius
Airblader
Verfasst am: 04. Dez 2006 21:42
Titel:
dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Bist du dir mit "b gleich Abstand des Lichtstrahls zur Körperoberfläche"
Nun, ich zitiere von
hier
:
Zitat:
mit b als minimalen Abstand zur Körperoberfläche.
Wenn ich das neu andenke, würde ich sagen, du hast Recht, dass es so mit b ist. Zusätzlich bin ich drauf gekommen, dass sich dadurch ja auch die Sache mit dem Winkel erledigen müsste, oder?
Der Strahl darf ja erstens mal nicht auf den Planeten zeigen.
Der Winkel ist ja nun pseudo-gegeben durch den Abstand zum Körper. Einen anderen Winkel kann er nicht haben, da sich dadurch ja entweder b verändert (wäre also eh ein anderes Ergebnis) oder der Strahl verschiebt sich einfach tangential am Kreis entlang, der durch den Mittelpunkt des Körpers mit Radius b entsteht (wenn ihr versteht was ich meine).
Danke
air
dermarkus
Verfasst am: 04. Dez 2006 18:54
Titel:
Wie du an dem b in der Formel sehen kannst, gilt diese Formel nicht für Strahlen, die genau auf den Körper zufliegen (denn die treffen ja auf den Körper auf und werden absorbiert; für diese Strahlen wäre der Nenner der Formel Null).
Bist du dir mit "b gleich Abstand des Lichtstrahls zur Körperoberfläche" sicher? Ich würde vermuten, dass mit b eher der Abstand zum Mittelpunkt des Körpers gemeint sein soll, und dass die Formel für Strahlen gelten soll, die genau so gerichtet sind, dass sie an ihrem nächsten Punkt die Oberfläche des Körpers fast streifen.
Airblader
Verfasst am: 04. Dez 2006 13:48
Titel: Lichtablenkung an massereichen Körpern
Hi,
ich habe vor einiger Zeit mal was gefragt....nun, das Thema hatte bei mir abgekühlt, aber es interessiert mich doch noch so, dass ich jetzt nochmal einige Zeit gesucht habe - und ich habe einiges an Material bisher gefunden.
Und zwar geht es um die Ablenkung von Licht an Körpern.
Ich habe nun folgendes gefunden:
wobei:
Der Winkel ist in Rad
G = Gravitationskonstante
M = Masse d. Körpers
b = minimaler Abstand zur Körperoberfläche
c = Lichtgeschw.
--------
So weit, so gut...aber muss das ganze nicht irgendwie vektoriell sein?
Die normale Kraft durch Gravitation ist ja in Newton ausgedrückt, hier habe ich aber einen Winkel. Hängt es aber nicht auch davon ab, wie der Lichtstrahl zum Körper "fliegt"? Die Formel gibt unabhängig vom Winkel immer den selben Wert an, wenn der Lichtstrahl nun aber schon voll auf den Körper zeigt - wieso geht er dann also "weg" vom Körper?
Habe - meine ich - auch gelesen, dass der Körper nicht in der Bahn d. Lichtstrahls sein darf. Würde aber nichts dran ändern, dass der Winkel doch trotzdem eine Rolle spielt, oder?
Wäre über eine Aufklärung froh
Wenn da evtl. auch noch jmd die ein oder andere hilfreiche Seite kennt wär ich auch froh
Danke schonmal,
air