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PhysikNerd |
Verfasst am: 30. Dez 2020 23:08 Titel: |
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Hi,
du hast recht !
Mir fällt grad ein: Auch in der Praxis legt man zwei Magnete parallel nebeneinander, wenn man sie verstärken will und antiparallel zueinander, wenn man sie abschwächen möchte.
Dann müssten die Magnete alle gleich gepolt sein, um eine bessere Bremskraft zu erreichen.
Lg |
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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 30. Dez 2020 22:50 Titel: |
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Zitat: | Auch wenn du bei Skizze a) die beiden inneren Feldlinien vernachlässigst, durchstoßen die Aluplatten trotzdem 4 Feldlinien - zwei vom Nordpol ausgehende und zwei auf den Südpol treffende Feldlinien. |
Richtig. Und im Fall (b) sind es 6. |
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PhysikNerd |
Verfasst am: 30. Dez 2020 22:44 Titel: |
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Nils Hoppenstedt hat Folgendes geschrieben: |
Und was stört dich daran? |
Auch wenn du bei Skizze a) die beiden inneren Feldlinien vernachlässigst, durchstoßen die Aluplatten trotzdem 4 Feldlinien - zwei vom Nordpol ausgehende und zwei auf den Südpol treffende Feldlinien. Die musst du getrennt betrachten. |
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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 30. Dez 2020 21:49 Titel: |
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PhysikNerd hat Folgendes geschrieben: | Deine Skizze a) ist nicht ganz richtig, da die Magnetfeldlinien nicht auseinandergehen, sondern in einem kurzen Bogen zusammentreffen. |
Und was stört dich daran? |
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PhysikNerd |
Verfasst am: 30. Dez 2020 20:42 Titel: |
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Nils Hoppenstedt hat Folgendes geschrieben: | Ok, also ich gehe im Folgendem vom einfachsten Fall aus: 2 Stabmagnete auf der gleichen Seite der Scheibe. Diese liegen bei (a) alternierend nebeneinander und bei (b) mit gleicher Orientierung nebeneinander. Das graue Rechteck in der Skizze symbolisiert jeweils die Scheibe. Wie dargestellt, sind im Fall (a) die Feldlinien viel kompakter um die beiden Magnete konzentriert. Daher durchdringen nur relativ wenig Feldlinien die Scheibe (insbesondere in der Nähe der Mittelebene zwischen den beiden Magneten). Da der magnetische Fluss somit kleiner ist als im Falle (b) ist folglich auch die Bremswirkung kleiner.
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Deine Skizze a) ist nicht ganz richtig, da die Magnetfeldlinien nicht auseinandergehen, sondern in einem kurzen Bogen zusammentreffen. Das bedeutet, dass nach deiner Skizze quasi vier Feldlinien vom Nordpol ausgehen und auf den Südpol vom Nachbarmagnet treffen. Die Feldliniendichte ist dann ein Maß für das Magnetfeld.
Mathematisch werden zwei Magnetfeldlinien miteinander vektoriell addiert, wenn sie aufeinander treffen. Sind sie gleichgerichtet, so erhöht sich das Magnetfeld. Bei entgegengesetzter Richtung schwächen sie sich ab. |
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Nico_Th |
Verfasst am: 30. Dez 2020 20:04 Titel: |
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Danke!
Interessant ist, dass zwei Leute die die Rolle besitzen mir mitgeteilt haben dass die Magnete alternierend eingebaut sind 🤔 |
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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 30. Dez 2020 01:57 Titel: |
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Nico_Th hat Folgendes geschrieben: | Es ist egal ob N oder S Richtung Metallplatte zeigt oder? Hauptsache alle gleich falls die Annahme stimmt? |
Ja, das ist egal.
- Nils |
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Nico_Th |
Verfasst am: 30. Dez 2020 01:16 Titel: |
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Okay das klingt ebenfalls einleuchtend. Ich dachte man koennte das gut mit Hilfe einer Formel oder so erklären.
Noch ne blöde Frage:
Es ist egal ob N oder S Richtung Metallplatte zeigt oder? Hauptsache alle gleich falls die Annahme stimmt? |
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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 30. Dez 2020 00:03 Titel: |
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Ok, also ich gehe im Folgendem vom einfachsten Fall aus: 2 Stabmagnete auf der gleichen Seite der Scheibe. Diese liegen bei (a) alternierend nebeneinander und bei (b) mit gleicher Orientierung nebeneinander. Das graue Rechteck in der Skizze symbolisiert jeweils die Scheibe. Wie dargestellt, sind im Fall (a) die Feldlinien viel kompakter um die beiden Magnete konzentriert. Daher durchdringen nur relativ wenig Feldlinien die Scheibe (insbesondere in der Nähe der Mittelebene zwischen den beiden Magneten). Da der magnetische Fluss somit kleiner ist als im Falle (b) ist folglich auch die Bremswirkung kleiner.
Viele Grüße,
Nils |
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Nico_Th |
Verfasst am: 29. Dez 2020 23:19 Titel: |
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Kannst du es mir vielleicht erklären, so dass es es verstehe?
Wäre echt nice! |
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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 29. Dez 2020 23:10 Titel: |
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Nein, ich nehme an, dass sie nebeneinander liegen. |
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Nico_Th |
Verfasst am: 29. Dez 2020 22:24 Titel: |
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Hey Nils,
Ist der fehler nicht aber, dass du annimmst dass die Magnete gegenüber liegen?
Grüße
Nixo |
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Nils Hoppenstedt |
Verfasst am: 29. Dez 2020 21:14 Titel: |
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nico_thneu hat Folgendes geschrieben: |
Nochmal explizit meine Frage: Erhält man eine maximale Gegenkraft gemäß der Lenzschen Regel wenn die Pole der Magnete alternierend angeordnet sind oder wenn sie alle gleich angeordnet sind? |
Ich denke, dass der Effekt bei gleich angeordneten Magneten größer ist, denn bei alternierend angeordneten Magneten wird das Feldlinienbild räumlich kompakter um die Magnete konzentriert sein, sodass nur ein kleiner Teil der Feldlinien das rotierende Rad senkrecht durchstoßen wird.
Viele Grüße,
Nils |
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Nico_Th |
Verfasst am: 29. Dez 2020 19:43 Titel: |
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[/quote]
Ich vermute hier sehr stark, dass bei alternierenden Magneten dies der Fall ist, da Magnetfeldlinien stets so gerichtet sind, dass sie vom Nordpol zum Südpol zeigen. Bei alternierenden Magneten durchstoßen die Magnetfeldlinien die Fläche zwei Mal: Sie durchstoßen die Fläche von einer Seite und kehren wieder zurück zum Pol des Nachbarmagnets und durchstoßen die Fläche somit nochmal.
Ich persönlich würde es einmal praktisch überprüfen, in welchen der beiden Fällen das Rad schneller zum Stillstand kommt. Bin auch gespannt, was andere dazu sagen.
Liebe Grüße[/quote]
Danke für die Antwort! Deine Vermutung deckt sich tatsächlich mit einem anderen Besitzer der Rolle mit der ich aktuell Probleme hab.
Und du hast Recht, es wäre cool wenn noch jemand anders was dazu sagen könnte!
Noch eine doofe Frage:
Ist es egal ob die Anordnung der Magnete (bitte Kreisförmig vostellen ):
N S N
S N S N S
oder:
S N S
N S N S N
ist?
Meine Vermutung ist: ist egal und selbst wenn nicht könnte ich die Pole eh nicht einfach so bestimmen ohne gekennzeichneten Magneten oder?
Und ja: wenn ich wieder zu Hause bin werde ich mal Probieren ob sich was ändert! |
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Nobby1 |
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PhysikNerd |
Verfasst am: 27. Dez 2020 18:05 Titel: |
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nico_thneu hat Folgendes geschrieben: |
Der Link funktioniert ohne Probleme wenn du das wort durch einen . ersetzt
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Easy ☺️☺️
Es ist tatsächlich eine Wirbelstrombremse, auch wenn die Magnete nur auf einer Seite angeordnet sind.
Bei der Wirbelstrombremse betrachtet man eine feste Fläche, die von einem Magnetfeld durchstoßen wird. Die Fläche multipliziert mit dem Magnetfeld ergibt den magnetischen Fluss. Dreht sich nun das Rad, so ändert sich der magnetische Fluss durch diese Fläche, sodass nach dem Induktionsgesetz kreisförmige Wirbelströme induziert werden. Die Aluminiumfläche wird - wie eine stromdurchflossene Spule - magnetisiert. Sie ist quasi wie ein Elektromagnet, dass sich immer wieder so umpolt, so dass eine Abbremsung erfolgt.
Erhöht man nun das äußere Magnetfeld, so ist der magnetische Fluss und seine Änderung größer. Die Bremskraft steigt. Die Frage ist hier also, in welchem der beiden Fälle sich das Magnetfeld erhöht.
Ich vermute hier sehr stark, dass bei alternierenden Magneten dies der Fall ist, da Magnetfeldlinien stets so gerichtet sind, dass sie vom Nordpol zum Südpol zeigen. Bei alternierenden Magneten durchstoßen die Magnetfeldlinien die Fläche zwei Mal: Sie durchstoßen die Fläche von einer Seite und kehren wieder zurück zum Pol des Nachbarmagnets und durchstoßen die Fläche somit nochmal.
Ich persönlich würde es einmal praktisch überprüfen, in welchen der beiden Fällen das Rad schneller zum Stillstand kommt. Bin auch gespannt, was andere dazu sagen.
Liebe Grüße |
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nico_thneu |
Verfasst am: 27. Dez 2020 14:56 Titel: |
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Der Link funktioniert ohne Probleme wenn du das wort durch einen . ersetzt
Dann ist es eben keine Wirbelstrombremse. Die Magnete sind nur auf einer Seite angeordnet.
Nochmal explizit meine Frage: Erhält man eine maximale Gegenkraft gemäß der Lenzschen Regel wenn die Pole der Magnete alternierend angeordnet sind oder wenn sie alle gleich angeordnet sind? |
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PhysikNerd |
Verfasst am: 27. Dez 2020 12:34 Titel: |
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Hi,
Nico_Th_neu hat Folgendes geschrieben: |
youtuPUNKTbe/z3ks4VEMNzc?t=124
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Der Link funktioniert leider nicht, auch wenn ich PUNKT wegmache.
Unabhängig davon kann ich dir nur folgendes sagen:
In einer Wirbelstrombremse stehen jeweils zwei Magnete gegenüber und sind stets so gerichtet, dass die Magnetfeldlinien das Aluminiumrad durchdringen. Das bedeutet, dass auf der einen Seite vom Rad ein Nordpol und auf der anderen Seite ein Südpol liegen muss. Wenn auf beiden Seiten die gleichen Pole wären, würden sich die Magnetfeldlinien abschwächen.
Alle Magnete auf derselben Seite sind hier gleichgepolt, gegenüberliegende entgegengepolt.
Lg |
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Nico_Th_neu |
Verfasst am: 26. Dez 2020 23:23 Titel: |
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Sehr gerne erkläre ich es genauer:
Schau mal das Video im folgenden Link vielleicht erklärt das schon deine Frage.
Ich vermute mal dass es sich um eine Wirbelstrombremse handelt genau. also die Rolle ist aus Alu und es sind neodym magnete verbaut.
youtuPUNKTbe/z3ks4VEMNzc?t=124 |
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PhysikNerd |
Verfasst am: 26. Dez 2020 23:13 Titel: Re: Lenzsche Regel bei Magnetbremsen |
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Hi,
Nico_Th hat Folgendes geschrieben: |
Folgender Aufbau: man hat 8 Magnete nebeneinander angeordnet. 5 und 3 gegenüber Kreisförmig
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Deine Beschreibung ist etwas verwirrend. Ich verstehe den Satz leider nicht.
Nico_Th hat Folgendes geschrieben: |
Diese sollen dann eine rotierende Spule abbremsen.
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Warum wird eine Spule abgebremst? Handelt es sich in deinem Fall nicht um eine Wirbelstrombremse? Bei einer Wirbelstrombremse wird eine nicht-ferromagnetisches Metall (bspw. Aluminium, Kupfer etc.) durch Magnete abgebremst.
Das Bild gibt mir keine Auskunft über den Aufbau.
Vielleicht kann ich dir helfen, wenn du es deutlicher beschreibst.
Lg |
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Nico_Th |
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