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dermarkus
Verfasst am: 18. Jul 2006 11:00
Titel: Re: Gaussstrahlteleskop
andiboehme hat Folgendes geschrieben:
Ich lasse zur Zeit sowohl die Brennweite als auch meine Ausgangsdistanz meiner Linse an der Hauptebene meiner Dicken Linse beginnen - dass müsste doch stimmen - oder?
Eine dicke Linse ist immer etwas komplizierter zum tatsächlichen Durchrechnen, da nimmt man normalerweise gerne Simulationsprogramme.
Eine dicke Linse hat ja nicht nur zwei Brennweiten, sondern auch zwei Hauptebenen. Um zu berechnen, was sie mit einem Gaußschen Strahl macht, der gerade vor der Linse auf seine Strahltaille fokussiert ist, braucht man sowohl die Brechung an der einen Brennweite (bezüglich der einen Hauptebene), als auch die Strahlpropagation zwischen den beiden Hauptebenen in der Linse, als auch die Brechung an der anderen Brennweite.
Ich würde vermuten, dass es nicht so ohne weiteres möglich ist, diesen doch etwas komplexeren Vorgang so mit einem elliptischen Spiegel zu kombinieren, dass rechnerisch genau ein Teleskop rauskommt.
Vielleicht schaffst du es experimentell (falls du die Linse, den Spiegel und passende Halter schon dahast), wenn du die dicke Linse näherungsweise als dünne Linse betrachtest, den daraus resultierenden Schätzwert als Grobeinstellung nimmst, und dann den Abstand zwischen Spiegel und Linse so manuell nachjustierst, bis du mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden bist?
andiboehme
Verfasst am: 17. Jul 2006 18:23
Titel: Gaussstrahlteleskop
Hallo zusammen!
Ich habe ein ziemlich komplexes Problem:
Und zwar ich will mit einer dicken Linse und einem elliptischem Spiegel ein Gaußstrahlteleskop aufbauen, sodass eine Eingangstaille frequenzunabhänig in eine Ausgangstaille transformiert wird. (wenn die Brennweiten meiner 2 optischen Elemente zusammenfallen)
Die Linse soll mein 1. optisches Element sein, der Spiegel mein 2.
Nun habe ich folgendes Problem:
Wenn ich den Eingangsradius bei dem Spiegel habe (den bekomme ich ja aus dem Vorgegeben Abstand f1+f2, abzüglich der Ausgangsdistanz der Linse, zusammen mit der Zwischentaille) , kann ich ja mit 1/f2=1/r1+1/r2 den ausgangskrümmungsradius am Spiegel ausrechnen. Nun bekomme ich ja aufgrund der Gaussstrahlteleskopbedinung am Ausgang eine bestimmte taille( wout=win*f2/f1) und distanz(dout=f2/f1(f2+f1-f2/f1*din), doch wenn ich mit diesen Werten auf den Spiegel zurückrechne, bekomme ich einen anderen Krümmungsradius raus? Woran liegt das? Ich habe gemerkt dass dieses Problem bei einder dünnen Linse nicht auftritt, nur bei dem Rechnen mit der Formel für eine dicke linse.
Deshalb hier meine Frage:
Was mache ich falsch? Ist das Gaussstrahlteleskop nur für dünne Linsen gültig? Ich lasse zur Zeit sowohl die Brennweite als auch meine Ausgangsdistanz meiner Linse an der Hauptebene meiner Dicken Linse beginnen - dass müsste doch stimmen - oder?
Vielen dank für eure Mühen, falls ihr noch angaben benötigt, sagt bescheid!