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[quote="Ich"]Dir ist aber schon klar, dass das Eigenmoden einer unbelasteten, am Umfang fixierten, elastischen und massebehafteten Fläche sind? Während eine Trampolinsprungmatte kaum elastisch ist, am Umfang von Federn gehalten wird (die im Gegensatz zur Matte fast alle Bewegung machen, und das in longitudinaler Richtung), und dass die träge Masse zu fast 100% aus Kind besteht und nicht aus Matte, wie es für eine Welle erforderlich wäre? Aus dem OP geht nicht hervor, ob die Antwort der Schülerin notenmäßig gewertet wurde; das hielte ich für kontraproduktiv, für eine 7. Klasse geht die Antwort ja definitiv in die richtige Richtung. Aber was im Trampolin beim Sprung passiert ist keine Transversalwelle, sondern ein Feder-Masse-Schwinger. Fachlich hat der Lehrer m. E. Recht.[/quote]
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DrStupid
Verfasst am: 05. Nov 2021 20:28
Titel:
A.T. hat Folgendes geschrieben:
DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich braucht man dazu eine Hochgeschwindigkeitskamera
https://www.youtube.com/watch?v=Kd_UJ9AQQkI
https://www.shutterstock.com/video/clip-33851287-close-young-man-bouncing-on-trampoline-slow
Auch da bewegt sich die Matte auf der gesamten Fläche ohne erkennbare Zeitverzögerung ab und auf. Um die beim Aufprall entstehenden Wellen zu sehen müssten die Kamera und das auf die Matte fallende Objekt viel schneller sein.
PS: Hier ist eine Aufnahme mit Hochgeschwindigkeitskamera und selbst da sieht man keine Welle:
https://youtu.be/ewGAmiLuYCw?t=102
Die Kamera dürfte schnell genug sein, aber die Welle hat eine zu kleine Amplitude. Hier ist die Amplitude groß genug:
https://youtu.be/tMKXbLBgkEc?t=378
A.T.
Verfasst am: 05. Nov 2021 18:22
Titel:
DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich braucht man dazu eine Hochgeschwindigkeitskamera
https://www.youtube.com/watch?v=Kd_UJ9AQQkI
https://www.shutterstock.com/video/clip-33851287-close-young-man-bouncing-on-trampoline-slow
DrStupid
Verfasst am: 04. Nov 2021 17:01
Titel:
ML hat Folgendes geschrieben:
Du kannst in diesem Detailgrad dann aber nicht mehr so richtig zwischen einem üblichen Trampolin mit einer Matte und einem Trampolin mit einem (als starr angenommenen) Holzbrett als Sprungfläche unterscheiden, da Du die elastischen Eigenschaften der Matte letztlich unberücksichtigt lässt.
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Die Matte muss nicht elastisch sein. Dafür sind die Federn da. Dadurch wird sie aber noch lange nicht steif wie ein Brett. Hohe Dehnungssteifigkeit führt nicht notwendigerweise auch zu hoher Biegesteifigkeit.
ML
Verfasst am: 04. Nov 2021 16:12
Titel:
jh8979 hat Folgendes geschrieben:
Ist in jedem Fall eigentlich ein schöner Gesprächsanlass in einer Klasse.
Offenbar nicht nur in der Klasse
ML
Verfasst am: 04. Nov 2021 16:10
Titel:
Hallo,
Ich hat Folgendes geschrieben:
Statt von "erzwungener Schwingung" zu reden, solltest du dir klarmachen, dass hier primär eine Masse von Federn aufgefangen und wieder nach oben transportiert wird - unter Vermittlung einer Sprungmatte.
So kannst Du das System betrachten, und dann kommst Du darauf, dass es sich letztlich um einen einzelnen Schwinger handelt.
Diese Betrachtung ist sicher für manche Fragestellungen zielführend. Du kannst in diesem Detailgrad dann aber nicht mehr so richtig zwischen einem üblichen Trampolin mit einer Matte und einem Trampolin mit einem (als starr angenommenen) Holzbrett als Sprungfläche unterscheiden, da Du die elastischen Eigenschaften der Matte letztlich unberücksichtigt lässt.
Viele Grüße
Michael
Ich
Verfasst am: 04. Nov 2021 13:53
Titel:
ML hat Folgendes geschrieben:
Was willst Du mir denn am Ende sagen? Dass Du beim Trampolin mehr "erzwungene Schwingung" siehst als "Wellenausbreitung entlang der Matte", weil der Trampolinspringer mehr Masse hat als die Sprungmatte direkt unter seinen Füßen? Das stimmt, aber es war nicht die Frage.
Statt von "erzwungener Schwingung" zu reden, solltest du dir klarmachen, dass hier primär eine Masse von Federn aufgefangen und wieder nach oben transportiert wird - unter Vermittlung einer Sprungmatte. Welche Eigenmoden diese Matte ohne die Masse oben drauf hätte, hat mit dem Ergebnis quasi nichts zu tun. Die Matte hat hier einfach nichts zu melden, außer dass sie vermutlich auf die Nachgiebigkeit der Federn noch was draufsetzt. Natürlich wird es auch Transversalwellen und sonstwas geben, aber die haben mit der Funktion nichts zu tun, sind also parasitär.
DrStupid
Verfasst am: 04. Nov 2021 10:53
Titel:
ML hat Folgendes geschrieben:
Da würde ich nie sagen: "Nein, eine Welle existiert da nicht".
Das "Falsch" des Lehrers bedeutet nicht, dass da keine Welle existiert, sondern dass beim Sprung auf das Trampolin keine Transversalwelle entsteht. Damit hat er insofern Recht, dass sie in diesem Fall ein unbedeutender Nebeneffekt sind.
ML hat Folgendes geschrieben:
Gerade als Lehrer finde ich das ausgesprochen undidaktisch.
Dass ein simples "Falsch" ohne weitere Begründung an dieser Stelle keine didaktische Meisterleistung darstellt, steht außer Frage. Allerdings ist es bei Klassenarbeiten nicht üblich, Bewertungen zu begründen und meistens fehlt auch die Zeit, Fehler anschließend in der Klasse zu diskutieren.
jh8979
Verfasst am: 04. Nov 2021 10:22
Titel:
Was möchte ich denn einer Siebtklässlerin beibringen zu Wellen?
-> Wellen sind räumlich und zeitlich periodische Phänomene.
-> Was heißt Transversale und was longitudinal?
Da finde ich das Trampolin nicht als gutes Beispiel. Die Formulierung "Beim Sprung auf einem Trampolin entsteht auf der Sprungmatte eine Transversalwelle" finde ich jetzt aber nicht so schlecht. Ist in jedem Fall eigentlich ein schöner Gesprächsanlass in einer Klasse.
ML
Verfasst am: 04. Nov 2021 10:18
Titel:
Hallo,
DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Es stimmt zwar, dass man die Schwingung nach dem Sprung als stehende Welle auffassen kann, aber da eine stehende Welle keine Ausbreitungsrichtung hat, wäre die Einstufung als Transversalwelle zumindest sehr fragwürdig.
Zunächst ist die Matte ein physikalisches System, für das näherungsweise eine Wellengleichung notiert werden kann. Dieses System wird offensichtlich angeregt -- nicht mit der Resonanzfrequenz, sondern relativ breitbandig, aber angeregt.
Was entsteht, wenn ein System, für das eine Wellengleichung gilt, angeregt wird?
Ich würde zumindest nicht sagen: "Auf gar keinen Fall eine Welle". Gerade als Lehrer finde ich das ausgesprochen undidaktisch. Man kann ja gerne richtigstellen, dass dort andere Phänomene vielleicht eine bessere Beschreibung zulassen, aber ein kategorisches "Nein" ist nicht nur fachlich, sondern vor allem auch didaktisch zweifelhaft. Ich will die Schüler:innen doch motivieren, sich auch in Zukunft noch zu äußern und das herausarbeiten und bestärken, was sie selbst richtig erkannt haben.
Das einzige wirklich gute Argument für mich, dass man nicht von einer Welle sprechen sollte, wäre die Dämpfung. Wenn diese überwiegt, erhalten wir eine Ausbreitung der Auslenkung entlang der Mattenoberfläche, die mit einer Diffusionsgleichung statt einer Wellengleichung beschrieben werden muss. Das Problem hatten wir vor längerem mal im Zusammenhang mit den sogenannten "Wärmewellen" diskutiert. Dann haben wir wirklich keine richtige Welle. Das scheint mir hier auch der Knackpunkt zu sein.
Aber, dass wir nur Schwingung sehen, stimmt einfach nicht. Gekoppelte Schwinger, die Energie an ihre Nachbarschwinger abgeben, zeigen mehr als nur eine Schwingung -- nicht nur parasitär.
Viele Grüße
Michael
DrStupid
Verfasst am: 04. Nov 2021 10:06
Titel:
ML hat Folgendes geschrieben:
Ich habe ja notiert, wie meiner Meinung nach die Auslenkung der Sprungmatte aussehen müsste, wenn keine "parasitären" Wellen entstehen würden.
Diese Meinung kann ich nicht teilen. Ohne Wellen würde die Matte nicht nur unter den Füßen des Springers nachgeben, sondern über ihre komplette Fläche. Sie würde zu jedem Zeitpunkt so aussehen, als ob eine gleich große statische Kraft auf ihr lastet. Jetzt nimm Dir mal irgendein Standbild aus dem Video und frage Dich selbst, ob Du die Form der Matte von einer statischen Situation unterscheiden könntest. Ich kann das jedenfalls nicht.
Es stimmt zwar, dass man die Schwingung nach dem Sprung als stehende Welle auffassen kann, aber da eine stehende Welle keine Ausbreitungsrichtung hat, wäre die Einstufung als Transversalwelle zumindest sehr fragwürdig.
ML
Verfasst am: 04. Nov 2021 09:36
Titel:
Hallo,
Ich hat Folgendes geschrieben:
ML hat Folgendes geschrieben:
Die träge Masse des Kindes dient der Anregung der Welle. Der Gitarrendaumen muss die Saiten ja auch irgendwo anregen.
Dann drück mal die Saite mit dem Daumen runter und erfreue dich am Klang. Das ist das, was beim Sprung passiert. Eventuelle Wellen sind wie gesagt parasitär und nicht der bestimmende Faktor.
Was willst Du mir denn am Ende sagen? Dass Du beim Trampolin mehr "erzwungene Schwingung" siehst als "Wellenausbreitung entlang der Matte", weil der Trampolinspringer mehr Masse hat als die Sprungmatte direkt unter seinen Füßen? Das stimmt, aber es war nicht die Frage.
Die Frage war, ob folgende Aussage richtig ist:
"Beim Sprung auf einem Trampolin entsteht auf der Sprungmatte eine Transversalwelle."
Ich habe ja notiert, wie meiner Meinung nach die Auslenkung der Sprungmatte aussehen müsste, wenn keine "parasitären" Wellen entstehen würden.
Viele Grüße
Michael
Ich
Verfasst am: 04. Nov 2021 07:22
Titel:
ML hat Folgendes geschrieben:
Die träge Masse des Kindes dient der Anregung der Welle. Der Gitarrendaumen muss die Saiten ja auch irgendwo anregen.
Dann drück mal die Saite mit dem Daumen runter und erfreue dich am Klang. Das ist das, was beim Sprung passiert. Eventuelle Wellen sind wie gesagt parasitär und nicht der bestimmende Faktor.
ML
Verfasst am: 03. Nov 2021 20:25
Titel:
Hallo,
Ich hat Folgendes geschrieben:
Dir ist aber schon klar, dass das Eigenmoden einer unbelasteten, am Umfang fixierten, elastischen und massebehafteten Fläche sind? Während eine Trampolinsprungmatte kaum elastisch ist, am Umfang von Federn gehalten wird (die im Gegensatz zur Matte fast alle Bewegung machen, und das in longitudinaler Richtung), und dass die träge Masse zu fast 100% aus Kind besteht und nicht aus Matte, wie es für eine Welle erforderlich wäre?
Die träge Masse des Kindes dient der Anregung der Welle. Der Gitarrendaumen muss die Saiten ja auch irgendwo anregen.
Viele Grüße
Michael
ML
Verfasst am: 03. Nov 2021 20:07
Titel:
Hallo,
Ich hat Folgendes geschrieben:
"Eine Transversalwelle – auch Quer-, Schub- oder Scherwelle – ist eine physikalische Welle, bei der die Schwingung senkrecht zu ihrer Ausbreitungsrichtung erfolgt." Und das ist das, was
nicht
passiert, höchstens parasitär. Der Lehrer hat also grundsätzlich Recht, er sollte bloß meiner Meinung nach keine schlechte Bewertung auf die Antwort geben, das wäre in einer 7. Klasse nicht angemessen.
ich glaube, Du lässt Dich ein wenig davon irrigieren, dass beim Trampolin eine stehende Welle entsteht und die Ausbreitung anscheinend recht stark gedämpft ist.
Wenn Du die gespannte Fläche beim Trampolin mit dem Fuß den ersten Milimeter nach unten drückst, zieht es die Fläche in der Umgebung des Fußes auch nach unten. Das startet eine Wellenausbreitung "nach außen". An der Einspannung des Trampolins wird die Welle wieder nach innen reflektiert. Die Überlagerung dieser Wellen ist das, was Du beim Trampolin als "Schwingung" siehst. In dem Video siehst Du auch einige "Nachschwinger".
Bei der Gitarrensaite wird das leichter klar:
Du kannst die Schwingung der Saite als Schwingung betrachten und dann sagen "Da ist doch gar keine Welle".
Du kannst die Schwingung aber auch als Summe einer von vorne nach hinten und einer von hinten nach vorne laufenden laufenden Welle beschreiben, die sich entlang der Längsrichtung der Saite ausbreitet, und dann hast Du Welleneffekte.
Wenn keine Wellenausbreitung entstünde, müsste die Matte unter den Füßen nachgeben und der Rest unverändert bleiben. Das sehe ich in dem Video aber nicht. Die Schwinger sind deutlich sichtbar gekoppelt, und die Matte gibt auf einer deutlich größeren Fläche als bloß dem Fußabdruck nach.
Die Aussage "Beim Sprung auf einem Trampolin entsteht auf der Sprungmatte eine Transversalwelle" halte ich zumindest für fachlich deutlich vertretbarer als die zugehörige Antwort des Lehrers.
Viele Grüße
Michael
curious
Verfasst am: 03. Nov 2021 18:04
Titel: Re: Beispiel einer Transversalwelle
SteinscheisserKarl hat Folgendes geschrieben:
würde aber dennoch gern wissen, was der Lehrer an der Antwort auszusetzen hat.
Nachdem das hier solche Wellen schlägt, sollte man ihn vielleicht einfach fragen?
DrStupid
Verfasst am: 03. Nov 2021 17:32
Titel:
schnudl hat Folgendes geschrieben:
Siehe zB. hier
https://www.youtube.com/watch?v=spA_O4Pzhmg
Also ich sehe da keine Wellen. Ich vermute, dass sie erstens eine sehr kleine Amplitude haben und sich zweitens sehr schnell ausbreiten und deshalb auch in der Zeitlupe nicht zu erkennen sind. Wahrscheinlich braucht man dazu eine Hochgeschwindigkeitskamera und ein Geschoss anstelle des Springers. Deshalb gehe ich weiterhin davon aus, dass der Lehrer diesen Effekt vernachlässigt und nur an die Schwingung denkt.
Ich
Verfasst am: 03. Nov 2021 14:31
Titel:
schnudl hat Folgendes geschrieben:
Es ist jetzt schon Haarspalterei, denn das hilft dem Fragesteller kaum noch weiter, aber ich würde es nicht so sehen, dass eine Trampolinmatte nicht elastisch wäre. Natürlich wird diese auch noch durch Federn gehalten, aber die Matte ist ebenfalls elastisch (hab mich am Trampolin meiner Kinder gerade nochmals überzeugt.
Ja, das ist ziemliche Haarspalterei, die du hier betreibst. Ein Trampolin funktioniert nicht über eine elastische Membran, die "auch noch durch Federn gehalten" wird, sondern über Federn, die mittels einer
kaum
elastischen (nicht:
nicht
elastischen, wie kommst du darauf?) Membran eine zentrale Masse bewegen. Und genau das passiert "Beim Sprung auf ein Trampolin".
Ich darf zitieren aus Wikipedia:
"Eine Transversalwelle – auch Quer-, Schub- oder Scherwelle – ist eine physikalische Welle, bei der die Schwingung senkrecht zu ihrer Ausbreitungsrichtung erfolgt." Und das ist das, was
nicht
passiert, höchstens parasitär. Der Lehrer hat also grundsätzlich Recht, er sollte bloß meiner Meinung nach keine schlechte Bewertung auf die Antwort geben, das wäre in einer 7. Klasse nicht angemessen.
Frankx
Verfasst am: 03. Nov 2021 11:53
Titel:
Zitat:
Wenn man die Sprungmatte als elastisch gespannte Mebran betrachtet, entstehen hier auf jeden Fall Wellen.
Das habe ich doch auch nicht in Abrede gestellt (s.o.).
Wenn man will, findet man sogar sich kreisförmig ausbreitende Longitudinalwellen.
Es geht darum, welcher Effekt als primär betrachtet wird und welche Intention diesbezüglich Schüler und Lehrer hatten
Da steht der einfache Feder-Masse-Schwinger für mich ganz vorn.
Der Rest ist dann wirklich Haarspalterei/ Rechthaberei.
.
schnudl
Verfasst am: 03. Nov 2021 11:32
Titel:
Ich hat Folgendes geschrieben:
Während eine Trampolinsprungmatte kaum elastisch ist, am Umfang von Federn gehalten wird (die im Gegensatz zur Matte fast alle Bewegung machen
Es ist jetzt schon Haarspalterei, denn das hilft dem Fragesteller kaum noch weiter, aber ich würde es nicht so sehen, dass eine Trampolinmatte nicht elastisch wäre. Natürlich wird diese auch noch durch Federn gehalten, aber die Matte ist ebenfalls elastisch (hab mich am Trampolin meiner Kinder gerade nochmals überzeugt.
Siehe zB. hier
https://www.youtube.com/watch?v=spA_O4Pzhmg
Würde man das Trampolin ohne Federn aufhängen, würde der Springer trotzdem in eine Mulde einsacken, wenn auch nicht so stark. Das ist aber genau der Fall einer gespannten Membran. Außerdem bezeichnet man die Eigenmoden gekoppelter Federschingungen ebenfalls als "Welle", wenn auch als "diskrete". Der Mechanismus ist aber der selbe und letztendlich kann man jede mechanische Schwingung auf diskrete gekoppelte Moleküle zurückführen, es ist nur eine Frage der Betrachtung.
Ich
Verfasst am: 03. Nov 2021 11:14
Titel:
Dir ist aber schon klar, dass das Eigenmoden einer unbelasteten, am Umfang fixierten, elastischen und massebehafteten Fläche sind? Während eine Trampolinsprungmatte kaum elastisch ist, am Umfang von Federn gehalten wird (die im Gegensatz zur Matte fast alle Bewegung machen, und das in longitudinaler Richtung), und dass die träge Masse zu fast 100% aus Kind besteht und nicht aus Matte, wie es für eine Welle erforderlich wäre?
Aus dem OP geht nicht hervor, ob die Antwort der Schülerin notenmäßig gewertet wurde; das hielte ich für kontraproduktiv, für eine 7. Klasse geht die Antwort ja definitiv in die richtige Richtung. Aber was im Trampolin beim Sprung passiert ist keine Transversalwelle, sondern ein Feder-Masse-Schwinger. Fachlich hat der Lehrer m. E. Recht.
schnudl
Verfasst am: 03. Nov 2021 10:11
Titel:
Frankx hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist schon eine Transversalwelle, allerdings eine, die sich in zwei Dimensionen ausbreitet.
Es kommt darauf an, welchen Effekt man betrachtet..
Wenn man die Sprungmatte als elastisch gespannte Mebran betrachtet, entstehen hier auf jeden Fall Wellen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Vibrations_of_a_circular_membrane#Animations_of_several_vibration_modes
https://www.swisseduc.ch/chemie/molekularium/dokumente/wellen/membran_superpos_2p_3d_p.mp4
Natürlich ist die mathematische Behandlung hier schwieriger, aber es steht eine 2-dimensionale
Wellengleichung
dahinter und daher spricht man hier von "Welle".
Frankx
Verfasst am: 03. Nov 2021 08:47
Titel:
Zitat:
Es ist schon eine Transversalwelle, allerdings eine, die sich in zwei Dimensionen ausbreitet.
Es kommt darauf an, welchen Effekt man betrachtet.
Wenn es eine Welle sein sollte, dann müsste man z.B. auch eine Wellenlänge und die Ausbreitungsgeschwindigkeit ermitteln können.
Beim einfachen Sprung auf ein normales Trampolin (primärer Effekt, Sprungmatte verformt sich im Sinne eines Feder-Masse-Systems) ist das nicht möglich, ergo ist das keine Welle, sondern nur eine einfache Schwingung.
Beim ersten Kontakt zur Sprungmatte und wenn der Springer den Kontakt zur Sprungmatte wieder verliert, könnten allerdings Wellen entstehen (sekundärer Effekt).
Ich gehe aber davon aus, das die Schülerin nur den ersten Effekt im Sinn hatte und damit hätte der Lehrer recht.
Didaktisch war es sicher ungünstig, das unkommentiert zu lassen.
.
schnudl
Verfasst am: 02. Nov 2021 17:09
Titel:
Es ist schon eine Transversalwelle, allerdings eine, die sich in zwei Dimensionen ausbreitet. Als falsch würde ich die Antwort deiner Tochter nicht bezeichnen.
Ich
Verfasst am: 02. Nov 2021 15:13
Titel:
Naja, aber ein Trampolin ist ja eher ein Feder-Masse-System. Bei einer Welle sollte ja die Sprungmatte wegen der eigenen Massenträgheit schwingen. Also wäre ein primärer Einwand nicht, dass es keine reine Transversalwelle ist, sondern dass es überhaupt keine Welle ist.
DrStupid
Verfasst am: 02. Nov 2021 13:54
Titel: Re: Beispiel einer Transversalwelle
ML hat Folgendes geschrieben:
Es handelt sich nicht um eine reine Transversalwelle, da sie auch einen longitudinalen Anteil hat.
Ich glaube nicht, dass der Lehrer so weit gedacht hat. Ich vermute, dass er die räumliche Ausbreitung der Deformation vernachlässigt und das Beispiel deshalb überhaupt nicht als Welle, sondern nur als Schwingung ansieht.
SteinscheisserKarl
Verfasst am: 02. Nov 2021 13:38
Titel:
Vielen Dank für die Antworten,
es beruhigt mich, dass ihr das ähnlich seht wie ich, denn ich halte das auch für eine (nicht ganz reine) Transversalwelle. Ich hatte vermutet, er will auf sowas wie "Kreiswelle" hinaus (ähnlich Wasserwellen), aber das dürfte im Ereignishorizont einer 7. Klasse noch gar nicht vorkommen (und wäre wohl auch gar nicht der Fall?!?)...
Ich werde meine Tochter jedenfalls anstiften, das zu reklamieren
Vielen Dank und Gruß
Nils Hoppenstedt
Verfasst am: 02. Nov 2021 13:18
Titel:
Also, ich würde das jetzt schon als Transversalwelle bezeichnen, auch wenn es keine reine Transversalwelle ist.
ML
Verfasst am: 02. Nov 2021 12:44
Titel: Re: Beispiel einer Transversalwelle
Hallo,
SteinscheisserKarl hat Folgendes geschrieben:
meine Tochter (7. Klasse - hat seit 6 Wochen Physikunterricht) sollte in ihrer ersten Klassenarbeit ein Beispiel für eine Transversalwelle nennen. Ihre Antwort: "Beim Sprung auf einem Trampolin entsteht auf der Sprungmatte eine Transversalwelle" wurde vom Lehrer ohne weitere Begründung mit "Falsch" zurückgewiesen.
Man würde hier eher von einer Oberflächenwelle sprechen.
Es handelt sich nicht um eine reine Transversalwelle, da sie auch einen longitudinalen Anteil hat. Wenn Du die Sprungmatte in der Mitte eindrückst, bewegt sich ein weiter außen gelegtes Oberflächenelement auch ein wenig auf die Mitte zu.
Ich finde die Antwort "Nein" aber ziemlich kleinlich, denn Deine Tochter hat offensichtlich die Definition der Transversalwelle verstanden, ein kleines Detail aber nicht durchschaut.
Viele Grüße
Michael
SteinscheisserKarl
Verfasst am: 02. Nov 2021 12:32
Titel: Beispiel einer Transversalwelle
Hallo Physiker,
meine Tochter (7. Klasse - hat seit 6 Wochen Physikunterricht) sollte in ihrer ersten Klassenarbeit ein Beispiel für eine Transversalwelle nennen. Ihre Antwort: "Beim Sprung auf einem Trampolin entsteht auf der Sprungmatte eine Transversalwelle" wurde vom Lehrer ohne weitere Begründung mit "Falsch" zurückgewiesen.
Darüber bin ich einigermaßen entsetzt.... Ich bin nicht der Typ, der sich wegen jedem Sch.... beim Lehrer beschwert (nutzt dem Sprössling wahrscheinlich langfristig nicht wirklich viel), würde aber dennoch gern wissen, was der Lehrer an der Antwort auszusetzen hat. Daher meine Frage an die Wissenden dieser Welt:
Wenn es sich nicht um eine Transversalwelle handelt (s.o.), was ist es denn dann?
Vielen Dank....