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[quote="ML"]Hallo, [quote="Bose"][b]Meine Frage:[/b] Hallo, wie berechnet man die Gewichtskraft von Planeten? [/quote] Ich vermute, Du meinst die Masse und würde vorschlagen, dass wir zunächst auf der Erde bleiben. Nach dem Newton'schen Gravitationsgesetz gilt für die Massenanziehung zweier (idealerweise punktförmiger) Körper mit den Massen M und m: [latex]F = \gamma \cdot \frac{M \cdot m}{r^2}[/latex] [latex]\gamma[/latex] ist dabei die Gravitationskonstante und [latex]r[/latex] die Entfernung der Massen. M soll im Folgenden die Masse der Erde sein und m eine Masse, deren Gewichtskraft wir bestimmen können. r ist dann der Erdradius. Die Gravitationskraft entspricht auf der Erde näherungsweise* der Gewichtskraft. Folglich gilt: [latex]\gamma \cdot \frac{M\cdot m}{r^2} = m \cdot g[/latex] mit g=9,81 N/kg. Hierin kennst Du alle Größen außer der Erdmasse. Viele Grüße Michael * Nicht berücksichtigt ist beispielsweise der Einfluss der Fliehkraft durch die Eigenrotation der Erde.[/quote]
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Myon
Verfasst am: 04. Dez 2020 23:31
Titel:
Es muss die Masse und der Radius des Planeten bekannt sein. Neben dem erwähnten 3. Keplerschen Gesetz: Die Masse lässt sich am einfachsten berechnen, wenn der Planet einen Mond hat. Dann kann sie aus der Bahn des Mondes (Abstand vom Planeten/grosse Halbachse der Bahn) und der Umlaufdauer einfach berechnet werden. Ebenso funktioniert das bei einer Sonde, welche den Planeten umkreist oder an ihm vorbeifliegt. Fehlt ein solcher Satellit, kann aus der Wirkung des Planeten auf die Bahnen anderer Planeten die Masse berechnet werden.
Zur Massebestimmung bei Exoplaneten: siehe
hier
. Durch die Verschiebung von Spektrallinien des umkreisten Sterns ergibt sich nur eine untere Grenze für die Planetenmasse. Im Spezialfall, wo der Exoplanet den Stern beim Umkreisen verdeckt, die Inklination also 90° beträgt, kann die Masse berechnet werden.
NB: Grundlegend für die Massenbestimmung ist die Kenntis der Gravitationskonstanten, vgl. Cavendish-Experiment.
ML
Verfasst am: 04. Dez 2020 23:10
Titel: Re: Sorry, meinte natürlich Ortsfaktor
Hallo,
Mad25858 hat Folgendes geschrieben:
Tut mir leid, war mein Fehler. Ich habe mich gewundert, wie man den Ortsfaktor von fremden Planeten berechnet. Auf der Erde ist dies natürlich einfach, aber auf dem Uranus kann man ja nicht einfach einen Stein fallen lassen. Tut mir leid für meinen anfänglichen Fehler, jener ist natürlich mehr als verwirrend.
dann würde ich ausgehend von der Erdmasse mit den Kepler'schen Gesetzen die Sonnenmasse und die Masse der übrigen Planeten bestimmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Keplersche_Gesetze#3._Keplersches_Gesetz
Viele Grüße
Michael
Mad25858
Verfasst am: 04. Dez 2020 22:23
Titel: Sorry, meinte natürlich Ortsfaktor
Tut mir leid, war mein Fehler. Ich habe mich gewundert, wie man den Ortsfaktor von fremden Planeten berechnet. Auf der Erde ist dies natürlich einfach, aber auf dem Uranus kann man ja nicht einfach einen Stein fallen lassen. Tut mir leid für meinen anfänglichen Fehler, jener ist natürlich mehr als verwirrend.
ML
Verfasst am: 04. Dez 2020 22:15
Titel: Re: Wie genau berechnet man die Gewichtskraft von Planeten?
Hallo,
Bose hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Hallo, wie berechnet man die Gewichtskraft von Planeten?
Ich vermute, Du meinst die Masse und würde vorschlagen, dass wir zunächst auf der Erde bleiben.
Nach dem Newton'schen Gravitationsgesetz gilt für die Massenanziehung zweier (idealerweise punktförmiger) Körper mit den Massen M und m:
ist dabei die Gravitationskonstante und
die Entfernung der Massen.
M soll im Folgenden die Masse der Erde sein und m eine Masse, deren Gewichtskraft wir bestimmen können. r ist dann der Erdradius.
Die Gravitationskraft entspricht auf der Erde näherungsweise* der Gewichtskraft. Folglich gilt:
mit g=9,81 N/kg.
Hierin kennst Du alle Größen außer der Erdmasse.
Viele Grüße
Michael
* Nicht berücksichtigt ist beispielsweise der Einfluss der Fliehkraft durch die Eigenrotation der Erde.
Bose
Verfasst am: 04. Dez 2020 21:33
Titel: Gewichtskraft von Planeten
Meine Frage:
Hallo, wie berechnet man die Gewichtskraft von Planeten?
Meine Ideen:
Ich habe zuerst an Newtons Formel(Fg=m*g) gedacht, jedoch ist es damit nicht möglich, benutzt man also die Gravitationsformel Einsteins?