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[quote="Naemi"][quote="dermarkus"]Eine gewissenhafte Überprüfung dieser Vermutungen in experimentellen Versuchsreihen macht sicher Spaß ;)[/quote] ... und würde auch unseren Hund freuen: Sofern er nämlich die Möglichkeit hat, klaut er den Hühnern ihre Eier und frisst sie auf. Was die Stabilität des Eies angeht -- wenn es tatsächlich flach aufkommt, so kann ich mir vorstellen, dass die Form die Kräfteverteilung begünstigt: Die Kraft würde ja eh schon nicht senkrecht zur Oberfläche wirken und verteilt sich dann (Stichwort: vektorielle Zerlegung). Ich würde die Stabilität von Eiern nicht unterschätzen, auch wenn es einem Menschen ohne weiteres möglich ist, diese kaputt zu machen (ich frage mich, wie das mit Straußeneiern aussieht ;) ).[/quote]
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Ari
Verfasst am: 01. Mai 2006 19:50
Titel:
Oh mist, der olle schiefe Wurf bereitet mir Schwierigkeiten
Das mit dem langen Bremsweg ist plausibel, wenn Erde und Gras an dem Tag auch noch nass waren ist es klar, dass das Ei nicht kaputt gegangen ist.
Danke für eure Hilfe
dermarkus
Verfasst am: 01. Mai 2006 16:47
Titel:
Man könnte vielleicht die wirksame Bremskraft in erster Näherung als Abbremsvorgang mit konstanter Beschleunigung rechnen. Und mal der Einfachheit halber annehmen, dass Grashalme und weiche Erde ähnlich stark bremsen.
Bei sagen wir mal 10 cm Grashöhe und 2 cm Eindringtiefe in die weiche Erde wären das also für ein senkrecht fallendes Ei h=12 cm Bremsweg.
Und für ein im kleinen Winkel alpha flach auftreffendes Ei ein viel längerer Bremsweg b von:
Insofern ist der Abbremsvorgang für flache Winkel (bei gleicher kinetischer Energie) eindeutig sanfter.
--------------------------
Zu deiner Rechnung mit den 15 m/s: Aus Energieerhaltungsgründen bin ich dafür, dass das Ei beim Auftreffen nicht oder nicht wesentlich schneller (potentielle Energie der Abwurfhöhe) ist als beim Abwurf. Außer du wirfst das Ei aus dem Fenster eines Hauses.
// edit: Für 10 m Wurfhöhe und 40 m Wurfweite und Abwurfhöhe Null komme ich auf 14 m/s sowohl als horizontale Geschwindigkeit als auch als vertikale Start- und Landegeschwindigkeit. Also
schräge Abwurfgeschwindigkeit = schräge Auftreffgeschwindigkeit =
Das ist für Abwurfwinkel 45°. Wegen dem Luftwiderstand wird man das Ei etwas flacher werfen, um maximal weit zu kommen.
Ari
Verfasst am: 01. Mai 2006 16:27
Titel:
*grins* habe mir vorgenommen, demnächst bei gutem Wetter einen Eier-Weitwurfwettbewerb zu starten
Irgendwie klingt das mit dem flachen Winkel zu einfach, denn wenn das Ei angenommen 10m hoch und 40m weit geworfen wird (Abwurfgeschwindigkeit 7m/s) sind das doch immerhin
, mit denen das Ei aufkommt o.O (oder hab ich mich total verrechnet *denk*). Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass der Winkel so viel verändert. Dazu müsste ja die Abwurfgeschwindigkeit vergleichsweise hoch sein, oder nicht?
Einmal hat es schon jemand probiert, ein Mann, der sehr weit und hoch geworfen hat. Interessant ist auch, dass das Ei dabei richtig rumgehüpft ist.
Wenn sich nun aber die Kraft verteilt und zu diesem Zeitpunkt die Seite mit der Luft im Ei am Angriffspunkt der Kraft ist, müsste es doch platzen - oder nicht?
Könnte man einfach berechnen, wie sehr das Gras abbremst?
Sorry, kann mir das noch nicht so recht vorstellen
Naemi
Verfasst am: 01. Mai 2006 14:10
Titel:
dermarkus hat Folgendes geschrieben:
Eine gewissenhafte Überprüfung dieser Vermutungen in experimentellen Versuchsreihen macht sicher Spaß
... und würde auch unseren Hund freuen: Sofern er nämlich die Möglichkeit hat, klaut er den Hühnern ihre Eier und frisst sie auf.
Was die Stabilität des Eies angeht -- wenn es tatsächlich flach aufkommt, so kann ich mir vorstellen, dass die Form die Kräfteverteilung begünstigt: Die Kraft würde ja eh schon nicht senkrecht zur Oberfläche wirken und verteilt sich dann (Stichwort: vektorielle Zerlegung).
Ich würde die Stabilität von Eiern nicht unterschätzen, auch wenn es einem Menschen ohne weiteres möglich ist, diese kaputt zu machen (ich frage mich, wie das mit Straußeneiern aussieht
).
dermarkus
Verfasst am: 01. Mai 2006 12:27
Titel:
Hallo Ari,
meine These wär da ja erstmal, dass es das Gras und der Erdboden darunter so sanft schaffen, das Ei abzubremsen, dass es heile bleibt. Zum einen, weil Gras und Erde relativ weich sind.
Und zum anderen, die Überlebenschancen des Eis dürften sich auch dadurch erhöhen, dass es relativ flach geworfen wird und beim Aufprall schräg unter einem flachen Winkel auftrifft. So dass ein Teil der kinetischen Energie in Rutsch- oder Rollenergie umgewandelt wird, was den Bremsweg verlängert und den Stoß abmildert.
Und vielleicht gibt es auch noch andere günstige Umstände: Ob es zum Beispiel besser flutscht und sanfter bremst, wenn das Gras nass ist?
Eine gewissenhafte Überprüfung dieser Vermutungen in experimentellen Versuchsreihen macht sicher Spaß
Gruß, Markus
Ari
Verfasst am: 01. Mai 2006 11:51
Titel: Eier werfen - heile oder kaputt?
Huhu ihr
,
vor kurzem kam mal jemand auf die Idee, rohe Eier so weit wie möglich zu werfen (mit anschließender Landung auf einem Stück Rasen). Tatsächlich ist kein einziges Ei kaputt gegangen.
Dabei konnte die werfende Person das auch nicht richtig erklären. Mich interessiert jetzt, warum rohe Eier da heile bleiben. Nach dem Abwerfen befindet sich die Luft im Ei ja immer an einer bestimmten Stelle bis zum Aufschlag. Das heißt, der Schwerpunkt ist nicht in der Mitte des Eis.
Warum aber kommt das Ei nicht zufällig mit der Stelle auf, an der die Luftblase sitzt?
(vielleicht auch komplett falscher Ansatz? ^^ Parabelförmige Gebilde sollen ja sehr stabil sein...
)