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[quote="as_string"]Meines Wissens stimmt das nicht. Durch die Reflexion ist die Polarisationsebene parallel zu der Oberfläche bevorzugt. Bei 45° Einfallswinkel sollte das reflektierte Licht am besten polarisiert sein. Außerdem gibt es einen Phasensprung (des E- und des B-Feld Vektors) um 180° bei der Reflexion, allerdings dreht das nichts an einer Polarisationsebene. Vielleicht meinst Du, wenn der Lichtstrahl in sich selbst reflektiert wird? Weißt Du, wie so eine Reflexion eigentlich vor sich geht? Wie genau kommst Du eigentlich auf die Frage? Ist das eine Aufgabe oder etwas, das Dir aufgefallen ist, als Du in einem Buch oder so gelesen hast? Aus dem Zusammenhang wird oft klarer, was da überhaupt gemeint ist. Gruß Marco[/quote]
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dermarkus
Verfasst am: 03. März 2006 16:29
Titel:
Sorry, ich war irgendwie nicht eingeloggt, das oben ist von mir ^^
Da muss ich wohl statt edit (hat man als Gast ja nicht) den Zitat-Button erwischt haben
Gast
Verfasst am: 03. März 2006 16:26
Titel:
Anonymous hat Folgendes geschrieben:
Ah, okay, eine mit einer Metallschicht beschichtete Leinwand ist natürlich viel polarisationserhaltender als eine normale Leinwand, die einfach nur streut und dabei x-beliebige Polarisationen ausspuckt. Und weil die beschichtete Leinwand noch eine raue Oberfläche hat, reflektiert sie das Licht in alle möglichen Richtungen, und man kann das Bild trotzdem aus allen Richtungen sehen.
Wenn eine linear polarisierte elektromagnetische Welle senkrecht auf eine Metalloberfläche trifft, dann schwingen die frei beweglichen Elektronen in der Metalloberfläche in derselben Ebene wie der elektrische Feldvektor des Lichtes. Die von diesen schwingenden Elektronen erzeugte reflektierte elektromagnetische Welle schwingt also immer noch in derselben Ebene und hat daher ihre Polarisation behalten.
Wenn der Einfallswinkel schräg ist, dann kann sich die Polarisation des Lichtes bei der Reflexion ändern. Zum Beispiel könnte die Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht etwas gedreht werden, indem die eine linear polarisierte Komponente des Lichtes weniger gut reflektiert wird als die andere senkrecht dazu linear polarisierte Komponente. Ich würde deshalb vermuten, dass sich die zwei verschiedenen projizierten Bilder etwas mischen könnten, wenn man die metallisierte Leinwand mit der Polfilterbrille unter einem ungünstigen Betrachtungswinkel anschaut.
Du könntest also mal probieren, mit der Polfilterbrille an der Seite deines "Kinosaals" immer weiter nach vorne zur Leinwand zu gehen und schauen, ob du bei seitlicher Betrachtung einen Winkel findest, bei dem sich der "nicht-polarisationserhaltende Effekt" störend als unperfekte Trennung der beiden projizierten Bilder bemerkbar macht.
Gast
Verfasst am: 03. März 2006 16:22
Titel:
Ah, okay, eine mit einer Metallschicht beschichtete Leinwand ist natürlich viel polarisationserhaltender als eine normale Leinwand, die einfach nur streut und dabei x-beliebige Polarisationen ausspuckt.
Wenn eine linear polarisierte elektromagnetische Welle senkrecht auf eine Metalloberfläche trifft, dann schwingen die frei beweglichen Elektronen in der Metalloberfläche in derselben Ebene wie der elektrische Feldvektor des Lichtes. Die von diesen schwingenden Elektronen erzeugte reflektierte elektromagnetische Welle schwingt also immer noch in derselben Ebene und hat daher ihre Polarisation behalten.
Wenn der Einfallswinkel schräg ist, dann kann sich die Polarisation des Lichtes bei der Reflexion ändern. Zum Beispiel könnte die Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht etwas gedreht werden, indem die eine linear polarisierte Komponente des Lichtes weniger gut reflektiert wird als die andere senkrecht dazu linear polarisierte Komponente. Ich würde deshalb vermuten, dass sich die zwei verschiedenen projizierten Bilder etwas mischen könnten, wenn man die metallisierte Leinwand mit der Polfilterbrille unter einem ungünstigen Betrachtungswinkel anschaut.
Du könntest also mal probieren, mit der Polfilterbrille an der Seite deines "Kinosaals" immer weiter nach vorne zur Leinwand zu gehen und schauen, ob du bei seitlicher Betrachtung einen Winkel findest, bei dem sich der "nicht-polarisationserhaltende Effekt" störend als unperfekte Trennung der beiden projizierten Bilder bemerkbar macht.
Godfather2k
Verfasst am: 03. März 2006 14:34
Titel:
Mit einer normalen Leinwand funktioniert es nicht da diese eben nicht polarisationserhaltend ist. Wir haben selbst eine mit mattem Silberlack beschichtet um die Polarisation aufrecht zu erhalten. Ja mit einer Polfilterbrille bekommen wir 3d-Bilder.
dermarkus
Verfasst am: 03. März 2006 13:34
Titel:
Vermute ich richtig, dass deine polarisationserhaltende Leinwand gar nicht aus Metall ist?
Das Licht an der Leinwand wird also nicht (in eine bestimmte Richtung) reflektiert, sondern gestreut (denn dann kann praktischerweise jeder Kinobesucher das Bild sehen, egal wo er sitzt.)
Dass bei einer Streuung des Lichtes an einer polarisationserhaltenden (nichtmetalischen) Leinwand die Polarisation erhalten bleibt, kann ich mir vorstellen. Kann man dann nicht zum Beispiel sich so eine 3D-Brille aufsetzen und sieht dann den Film in 3D, wenn man die Bilder der zwei Projektoren passend filmt und unterschiedlich polarisiert an die Wand wirft?
Gast
Verfasst am: 03. März 2006 13:17
Titel:
Also es geht um folgendes. Wir haben im Prinzip den Kinoaufbau des IMAX nachgebaut. Das heißt die Projektion zweier Beamer mit unterschiedlichen Teilbildern welche linear zueinander polarisiert sind auf eine polarisationserhaltende Leinwand. Was geschiet nun mit den Feldvektoren wenn das Licht senkrecht einfällt? Die Leinwand reflektiert ja diffus also geht die EM Welle ja nicht gerade zurück. Wenn die EM Welle nicht senkrecht auftrifft wird das linear polarisierte Licht zu zirkular polarisiertem oder?
dermarkus
Verfasst am: 03. März 2006 12:57
Titel:
Marco hat recht, die Reflexion von Licht an Metalloberflächen ist nur dann polarisationerhaltend, wenn das Licht senkrecht auf die Oberfläche trifft.
Für alle anderen Einfallsrichtungen wirkt eine Metalloberfläche polarisierend.
Am stärksten ist die polarisierende Wirkung für den sogenannten Brewster-Winkel. der vom Verhältnis der Brechnungsindizes von Luft und reflektierendem Medium bestimmt wird.
Auch Metalloberflächen haben einen Brechungsindex für Licht, da die elektromagnetische Welle zumindest ein bisschen (um die Skintiefe) in die Metalloberfläche eindringt.
as_string
Verfasst am: 03. März 2006 12:18
Titel:
Meines Wissens stimmt das nicht. Durch die Reflexion ist die Polarisationsebene parallel zu der Oberfläche bevorzugt. Bei 45° Einfallswinkel sollte das reflektierte Licht am besten polarisiert sein. Außerdem gibt es einen Phasensprung (des E- und des B-Feld Vektors) um 180° bei der Reflexion, allerdings dreht das nichts an einer Polarisationsebene.
Vielleicht meinst Du, wenn der Lichtstrahl in sich selbst reflektiert wird? Weißt Du, wie so eine Reflexion eigentlich vor sich geht? Wie genau kommst Du eigentlich auf die Frage? Ist das eine Aufgabe oder etwas, das Dir aufgefallen ist, als Du in einem Buch oder so gelesen hast? Aus dem Zusammenhang wird oft klarer, was da überhaupt gemeint ist.
Gruß
Marco
Godfather2k
Verfasst am: 03. März 2006 10:52
Titel: Polarisationserhaltende Reflexion an Metallen
Guten Tag, hatte ich schon erwähnt dass ein Optikboard nötig wäre?
Ich habe wirklich nirgendends finden können weshalb metallische Oberflächen polarisationserhaltend sind. Kann mir jemand eine Erklärung geben?
vielen Dank im Vorraus