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[quote="darpe_diem"]Danke, sehr hilfreich. Kann nicht behaupten daß ich alles verstehe (fachlich und englisch), aber die Diskussion darüber scheint ja noch im Gange zu sein. Gedankenexperiment: Wie würden wir auf der Erde zwei Lichtsignale empfangen, die in der Vergangenheit nacheinander von einer entfernten Lichtquelle zu Zeitpunkten t(-2) und t(-1) abgegeben wurden, und die sich im ersten Fall mit v=c und im zweiten Fall mit v>c auf uns zu bewegen ? Es käme doch hypothetisch, je nach Wahl der Parameter, zu negativen oder positiven Interferenzeffekten, da der zweite schnellere Lichtstrahl den ersten Ein- bzw. Überholen würde. Dies dürfte bei uns doch in Form von Flackern zu sehen sein, sprich, die Lichtquelle würde kurzzeitig heller oder dunkler erscheinen da sich die Amplituden der EM-Wellen mal addieren oder subtrahieren würden. Ist so ein Effekt evtl. bei der Auswertung von Licht- oder Radiosignalen in der Vergangenheit schonmal beobachtet worden ? Gibt es bei astronomischen Beobachtungen von weit entfernten Objekten (> 1Mrd LJ) oder sogar der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung evtl. bisher unerklärliche Intensitätswechsel, wenn auch vielleicht nur minimalst? Danke vorab[/quote]
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jh8979
Verfasst am: 15. Jan 2016 13:12
Titel:
darpe_diem hat Folgendes geschrieben:
..., aber die Diskussion darüber scheint ja noch im Gange zu sein.
Nicht so wirklich. Es gibt schlicht keine Theorie, die dies vorhersagt, (zumindest keine interessante die ich kenne) und auch keine Beobachtung, die dies nahelegt.
darpe_diem
Verfasst am: 15. Jan 2016 12:37
Titel:
Danke, sehr hilfreich. Kann nicht behaupten daß ich alles verstehe (fachlich und englisch), aber die Diskussion darüber scheint ja noch im Gange zu sein.
Gedankenexperiment: Wie würden wir auf der Erde zwei Lichtsignale empfangen, die in der Vergangenheit nacheinander von einer entfernten Lichtquelle zu Zeitpunkten t(-2) und t(-1) abgegeben wurden, und die sich im ersten Fall mit v=c und im zweiten Fall mit v>c auf uns zu bewegen ?
Es käme doch hypothetisch, je nach Wahl der Parameter, zu negativen oder positiven Interferenzeffekten, da der zweite schnellere Lichtstrahl den ersten Ein- bzw. Überholen würde. Dies dürfte bei uns doch in Form von Flackern zu sehen sein, sprich, die Lichtquelle würde kurzzeitig heller oder dunkler erscheinen da sich die Amplituden der EM-Wellen mal addieren oder subtrahieren würden.
Ist so ein Effekt evtl. bei der Auswertung von Licht- oder Radiosignalen in der Vergangenheit schonmal beobachtet worden ? Gibt es bei astronomischen Beobachtungen von weit entfernten Objekten (> 1Mrd LJ) oder sogar der Mikrowellen-Hintergrundstrahlung evtl. bisher unerklärliche Intensitätswechsel, wenn auch vielleicht nur minimalst?
Danke vorab
jh8979
Verfasst am: 15. Jan 2016 11:52
Titel:
Kurze Antwort: Nein gibt es nicht.
Für mehr kannst Du hier gucken:
https://en.wikipedia.org/wiki/Variable_speed_of_light
Insbesondere auch:
https://en.wikipedia.org/wiki/Variable_speed_of_light#Criticisms_of_the_VSL_concept
(diese Kritik ist fundamentaler Natur am Konzept einer zeitlich veränderbaren Lichtgeschwindigkeit)
darpe_diem
Verfasst am: 15. Jan 2016 11:45
Titel: Zeitliche Konstanz Lichtgeschwindigkeit
Gibt es Anzeichen dafür, daß die Lichtgeschwindigkeit, wie wir sie von unserem Standpunkt aus im Universum heute t(o) messen (können) zeitlich variabel ist oder ist/war sie für alle Zeiten konstant ? Eine Frage danach, ob sie räumlich zu t(o) variabel ist, schließt sich denke ich wegen Isotropie und Homogenität Universum aus.
Falls die Antwort "zeitlich konstant" ausfällt, was spricht nach gegenwärtigem Kenntnisstand dagegen, daß sie zeitlich variabel sein könnte ?
Danke vorab für Meinungen.