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[quote="ds1991"]Danke Dir. Aber wie kann ich denn selbst solche Zeiger zeichnen? Wie soll ich die Uhr laufen lassen und die Zeiger wie lange zeichnen? Hat denn dieses Zeigermodell etwas mit exakter Physik zu tun? Kannst du mir noch mehr über das Zeigermodell erklären?[/quote]
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Chillosaurus
Verfasst am: 06. Sep 2015 20:47
Titel:
ds1991 hat Folgendes geschrieben:
Danke Dir. Aber wie kann ich denn selbst solche Zeiger zeichnen? Wie soll ich die Uhr laufen lassen und die Zeiger wie lange zeichnen?
Du kannst den Pfeil als summe einzelner elementarer Pfeile Betrachten. Dann ergibt sich die länge als Anzahl der Teilchen, die mit gleicher Frequenz und mit gleicher Phase auftreten.
Die Uhr läuft vorwärts für Teilchen und Rückwärts für Antiteilchen.
Zitat:
Hat denn dieses Zeigermodell etwas mit exakter Physik zu tun?
Jein. Es ist in erster Linie eine Veranschaulichung, die als solche nicht exakt ist. Dennoch kann Licht oder andere Teilchen über Wellenfunktionen beschrieben werden, deren Amplituden sich genau so addieren.
Stelle dir zum Beispiel vor, dass ein Wellenberg und ein Wellental 'addiert' werden. Du erhältst weder einen Berg, noch ein Tal, sondern ein glatte Oberfläche. Das wäre der Fall, wenn zwei Pfeile genau antiparallel sind.
Die Wellenfunktionen selber geben etwas über die Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Teilchen an. Das erklärt der Nobelpreisträger aber besser als ich es kann!
Zitat:
Kannst du mir noch mehr über das Zeigermodell erklären?
Das weiß ich nicht. Am besten du liest das Buch aufmerksam weiter und wiederholst Abschnitte, die du noch nicht ganz verstanden hast. Es wird dann immer weniger Abstrakt und besser verständlich. Wenn dann noch etwas offen ist, können wir das evtl. hier (er)klären.
ds1991
Verfasst am: 06. Sep 2015 20:10
Titel:
Danke Dir. Aber wie kann ich denn selbst solche Zeiger zeichnen? Wie soll ich die Uhr laufen lassen und die Zeiger wie lange zeichnen?
Hat denn dieses Zeigermodell etwas mit exakter Physik zu tun?
Kannst du mir noch mehr über das Zeigermodell erklären?
Chillosaurus
Verfasst am: 06. Sep 2015 19:53
Titel:
Das Ganze ist eine Veranschaulichung, dei Feynmann in dem Buch einführt.
Da ist es auch genauer definiert, vlt. kommt das im nächsten Kapitel(?).
Wenn ich mich richtig erinnere werden die Pfeile wie Vektoren addiert und sind eine Veranschaulichung der Wellenfunktion der Teilchen. Wenn zwei Pfeile gleiche Amplitude in entgegengesetzte Richtung zeigen, gibt es destruktive Interferenz. Im Fortschreiten einer Welle ändert sich deren Phase, die durch die Richtung der Zeiger repräsentiert wird. Die Geschwindigkeit, mit der sich der Pfeil dreht, ergibt sich also aus der zugehörigen Frequenz. Wie bei Feynmann üblich bewegt sich die Phase für Antiteilchen umgekehrt in der Zeit. Das wird durch die Pfeile veranschaulicht, die sich entgegengesetzt drehen.
Du zeichnest / addierst die Pfeile, indem du das Ende jedes Pfeiles an die Spitze des vorigen Pfeiles heftest. Die Strecke vom ersten Pfeil bis zur Spitze des letzten Pfeils ist deine resultierende Amplitude. Auch dieser Pfeil hat neben der Amplitude auch eine Orientierung, Phase (es sei denn die Pfeile löschen sich genau aus).
Ist schon ein paar Jährchen her, dass ich das gelesen habe, aber so in etwa müsste er dass definiert haben.
ds1991
Verfasst am: 06. Sep 2015 18:20
Titel: QED Richard Feynman - Zeigermodell
Ich lese gerade das Buch QED von Richard Feynman. Dort stellt er ja das Zeigermodell bzw. seine Methode vor, Pfeile zu zeichnen, um die Wahrscheinlichkeitsamplitude zu berechnen. Aber wie macht man das? Wie zeichnet man die Pfeile und welche Uhr dreht sich wie und warum und wie schnell? Wie kann ich selbst solche Pfeile malen, um soetwas zu berechnen?
Was meint Feynman mit seinen Pfeilen genau?