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[quote="xkris"]Hallo, ich hab hier grad nen Denkfehler und komme nicht weiter. Wie ich ich mir anschaulich erklären, warum bei einer Parallelschaltung aus Induktivitäten die Gesamtinduktivität abnimmt. Wenn ich mir z.B. die Formel für die Spule anschaue: [latex]L=\frac{A*\mu_0*N^2}{l}[/latex] Bei einer Reihenschaltuing kann ich mir ja erklären, warum sich Induktivitäten addieren, da N quadratsich zunimmt und die Länge l linear bei konstantem Querschnitt A. Aber im Falle einer Parallelschaltung: die Länge bleibt gleich, die effektive Wingungszahl ebenfalls, aber A für größer, also müßte sich auch hier die Gesamtinduktivität erhöhen. Tut sie aber nicht :( aber warum ?([/quote]
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GvC
Verfasst am: 27. Feb 2010 16:09
Titel:
Irgendwie scheinst Du immer noch die Parallelschaltung magnetischer Widerstände mit der elektrischen Parallelschaltung der Induktivitäten gleichsetzen zu wollen. Wenn Du die magnetischen Widerstände aber parallel schaltest, sind beide Spule magnetisch gekoppelt. Du willst aber die elektrische Parallelschaltung der Induktivitäten ohne magnetische Kopplung betrachten. Das kannst Du nur mit Hilfe der Regeln für den elektrischen Fall, also
i1 = 1/L1 *int(u dt)
i2 = 1/L2 *int(u dt)
i1+i2=i = (1/L1 + 1/L2)*int(u dt) = 1/Lges * int(u dt)
---> 1/Lges = 1/L1 + 1/L2
xkris
Verfasst am: 27. Feb 2010 13:35
Titel:
GvC hat Folgendes geschrieben:
Du tust in Deiner Überlegung so, als ob dem magnetischen Fluss, der zunächst durch eine Spule geht, bei Parallelschaltung der zweiten Spule nun eine größere Fläche zur Verfügung steht.
Da hast du Recht. Das Verhältnis von magnetischem Fluss zur zu Verfügung stehenden Fläche bleibt konstant. Aber ich kann mir deswegen immer noch nicht erklären, warum die Gesamtinduktivität bei Parallelschaltung abnimmt.
GvC
Verfasst am: 26. Feb 2010 13:13
Titel:
Du tust in Deiner Überlegung so, als ob dem magnetischen Fluss, der zunächst durch eine Spule geht, bei Parallelschaltung der zweiten Spule nun eine größere Fläche zur Verfügung steht. Das ist aber nicht der Fall. Durch jede der beiden Spulen geht bei Parallelschaltung derselbe Fluss wie ohne Parallelschaltung.
xkris
Verfasst am: 26. Feb 2010 12:10
Titel:
Hallo und danke für deine Antwort. Was du schreibst ist mir alles bekannt. Was ich suche ist eine anschauliche Erklärung für o.g. Problem
GvC
Verfasst am: 26. Feb 2010 11:20
Titel:
Das ist wie bei der Parallelschaltung von ohmschen Widerständen. Wende mal das ohmsche Gesetz für jeden der parallelen Zweige an, addiere die Ströme nach Knotenpunktsatz und bilde den Quotienten von U und I. Und schon wirst du sehen, dass die Gesamtinduktivität sich verringert. Das gilt übrigens nur für den Fall, dass beide Spulen
nicht
miteinander magnetisch verkoppelt sind. Für einen solchen Fall kommt es bei der Bestimmung der Gesamtinduktivität auf den Wicklungssinn der Spulen an. Bei zwei gleichen Induktivitäten ist je nach Wicklungssinn die Gesamtinduktivität Null oder genauso groß wie jede der beiden Induktivitäten.
xkris
Verfasst am: 26. Feb 2010 09:21
Titel: Parallelschaltung von Induktivitäten
Hallo,
ich hab hier grad nen Denkfehler und komme nicht weiter. Wie ich ich mir anschaulich erklären, warum bei einer Parallelschaltung aus Induktivitäten die Gesamtinduktivität abnimmt. Wenn ich mir z.B. die Formel für die Spule anschaue:
Bei einer Reihenschaltuing kann ich mir ja erklären, warum sich Induktivitäten addieren, da N quadratsich zunimmt und die Länge l linear bei konstantem Querschnitt A.
Aber im Falle einer Parallelschaltung: die Länge bleibt gleich, die effektive Wingungszahl ebenfalls, aber A für größer, also müßte sich auch hier die Gesamtinduktivität erhöhen. Tut sie aber nicht
aber warum