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[quote="Hagbard"]Hoppla, da scheine ich ja den halben Artikel überlesen zu haben. Danke für den Hinweis.[/quote]
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schnudl
Verfasst am: 15. Feb 2010 14:59
Titel:
Zitat:
The volume fraction of this material is very low. Before commercialization is possible, a refinement method will need to be developed to increase the VF. As a result of a low VF, numerous R-T and magnetization tests may be necessary to see the respective transitions above the noise.
Hagbard
Verfasst am: 15. Feb 2010 14:53
Titel:
Hoppla, da scheine ich ja den halben Artikel überlesen zu haben. Danke für den Hinweis.
schnudl
Verfasst am: 15. Feb 2010 14:30
Titel:
@hagbard:
Der Widerstand geht (vorausgesetzt es ist was wahres dran) deshalb nicht auf Null, da die Probe angeblich nur zu einem kleinen Prozentsatz aus dem neuen Supraleiter besteht. D.h. in eine Matrix aus normalleitender Keramik sind supraleitende Körner eingebaut, die jedoch nur über normalleitende Korngrenzen verbunden sind. Deshalb der kleine Übergang, der nicht auf Null geht. Mit der Suszeptibilität ist es detto. Mit BCS oder nicht hat das nichts zu tun.
Hagbard
Verfasst am: 15. Feb 2010 13:49
Titel:
Hm, für mich sieht das so aus, als würde in dem Material zwar etwas vorgehen, was auf einen (teilweise) magnetischen Phasenübergang hindeutet. Was ist denn in dem Graphen die Ordinate "V"?
So weit ich mich noch an meinen Praktikumsversuch zur Supraleitung erinnern kann fällt bei den bisher bekannten High-Tc SL der Widerstand ab Tc binnen Bruchteilen von einem Grad Celius auf unmessbaren Widerstand ab. Nun sollte man zwar nicht erwarten, dass ein Material, welches sich nicht mit der BCS-Theorie erklären lässt, ein BCS-Verhalten zeigt, aber es wirkt schon komisch... Er hat bei -20 °C eine Art Phasenübergang... gut. Aber der Widerstand ist doch immer noch deutlichst von Null verschieden, oder sehe ich das falsch?
Gruß
Stefan
TomS
Verfasst am: 15. Feb 2010 12:45
Titel:
im elektronischen preprint Archiv
http://arxiv.org/
findet sich keine Veröffentlichung von diesem Herrn Eck.
Naemi
Verfasst am: 15. Feb 2010 11:43
Titel:
Nun, wenn die fragliche Messung im Januar gemacht wurde, kann es mit dem Nachprüfen noch was dauern (und das Material ist laut Autor stark hydroskopisch...)
Bei googel scholar findet man kaum Einträge zum Autor. Und was mich auch wundert: Warum ist er so freigiebig mit seinen Informationen? Ich denke mal, High-TC-Supraleiter sind eines der heiß umkämpften Gebiete, in dem JEDER (der daran forscht) vorne sein will. Informationen einfach so freizugeben ist zumindest taktisch nicht klug...
Soweit ich weiß, wurde auch in der Originalveröffentlichung von YBaCuO eine falsche Zusammensetzung angegeben, damit es während des Review-Prozesses nicht zu Nachahmern kommt (wobei das Zeug recht simpel herzustellen ist).
Und nochwas zum Autor (
http://setiathome.berkeley.edu/view_profile.php?userid=4422
):
Zitat:
Since outer space is full of superconducting elements and compounds, I think they could help explain the increasing expansion rate of the universe (through strong diamagnetism).
So eine Theorie habe ich noch nie gehört (auch nicht in der Kosmologie-Vorlesung)...
schnudl
Verfasst am: 13. Feb 2010 21:00
Titel:
Interessant!
Bednorz und Müller waren damals auch unbekannt und haben einen Glücksgriff gelandet. Die Kurven sind zwar nicht sehr überzeugend (insbesondere der Meißner Übergang), aber ich denke es wird spannend, das weiter zu verfolgen. Sollte es ein Flop sein, wird sich das bald herausstellen. Lange kann sich eine eventuelle Fehlinterpratation beim nun folgenden wissenschaftlichen Ansturm nicht halten (siehe kalte Fusion).
EDIT: Ist es richtig, dass das Material schon ab Oktober 2009 bekannt sein soll? Ist ja dann doch schon etwas lange zurück - ... Da sollte schon mehr da sein als nur ein research note - gibt es auch andere (seriöse) Quellen? Wäre da mehr dran, so gäbe es einen mittleren Hype- ich merke davon aber nichts.
bishop
Verfasst am: 13. Feb 2010 18:17
Titel: Supraleitung bei 254K?
Habe das in einem anderen Forum gelesen, wo auch ein Bericht verlinkt wurde
Link
ich bin ja sehr skeptisch aber wollte euch das auch mal zeigen, vielleicht kann jemand was dazu sagen.
Ich weiss, dass diese Sprungtemperatur über 100K über den bestätigten 138K laut Wiki ist. Weiterhin scheint der Autor eher unbekannt zu sein (wobei ich mich in der Festkörperphysikszene jetzt nicht so gut auskenne^^)
Das Problem ist ja, dass es keine theoretische Grundlage gibt warum es
nicht
gehen sollte. Einziger Kritikpunkt ist, dass diese Ergebnisse wohl noch nicht reproduziert werden konnten (vorzugsweise von einer anderen Forschungsgruppe) aber das Material scheint ja auch sehr komplex zu sein, vielleicht konnte noch niemand diese Kristallstruktur adäquat reproduzieren, kA
Meint ihr, dass es wieder so ist wie in den neunzigern als die kalte Fusion "gesehen" wurde oder ist da wirklich was dran?
gruß